Tod in Venedig - Salzburger Festspiele

07.06.25

Großes Festspielhaus - Hofstallgasse 1, Salzburg

John Neumeiers Ballettadaption von Thomas Manns "Tod in Venedig" fängt in eindrucksvoller Choreografie die tragische Geschichte eines alternden Künstlers ein, der in seiner letzten großen Liebe und seinem eigenen Untergang auf der Laguneninsel verstrickt wird.

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© Salzburger Festspiele / Luigi Caputo © Salzburger Festspiele / Luigi Caputo

Tod in Venedig

 

Nach Thomas Manns Novelle Tod in Venedig, die 1911 nach einem Aufenthalt in der Stadt entstand, kreierte John Neumeier eine Choreografie für die talentierten Tänzer des Hamburg Ballett. Diese bewegt sich subtil zwischen scharfem Theater und Melodram, zwischen kunstvoll komponierten Bewegungen und alltäglichen Gesten. Sie gibt den inneren Konflikt eines alternden Künstlers wieder, dessen heimliches Begehren ihn zu seiner letzten großen Liebe führt und schließlich zugrunde richtet.

„In gewisser Weise ist mein Ballett eine Liebesgeschichte über das Leben. Manns Novelle ist eine Beschreibung der absoluten Liebe, das fasziniert mich. Aschenbach ist in meinem Ballett ein Meisterchoreograf, der jedoch von Tadzio mit einem vernachlässigten Aspekt seiner Menschlichkeit konfrontiert wird. Nachdem Aschenbach zunächst seine emotionale Reaktion auf den Jungen verneint, sucht er alsbald eine rein künstlerische Rechtfertigung für seine Besessenheit. Doch irgendwann ergibt er sich und wendet sich von der Kunst ab, dem Leben zu und schließlich auch dem Tod in Venedig.“ (John Neumeier)